Motopädagogik

Die Motopädagogik am Pferd verbindet die Kraft der Bewegung mit der besonderen Beziehung zwischen Mensch und Pferd und fördert Kinder ganzheitlich durch Bewegung, Spiel und Sinneserfahrung.

Durch die Begegnung mit dem Pferd entstehen einzigartige Erfahrungsräume:

  • Das Pferd bewegt, spiegelt, trägt – und fordert zur achtsamen Begegnung heraus.
  • Die Bewegung auf dem Pferd fördert Gleichgewicht, Koordination und Körperschema.
  • Das gemeinsame Tun stärkt Selbstvertrauen, Empathie und soziale Fähigkeiten.

In einem sicheren, wertschätzenden Rahmen wird Kindern ermöglicht, sich mit Freude, Neugier und allen Sinnen weiterzuentwickeln – körperlich, emotional und sozial.

Im Mittelpunkt steht das Erleben: Bewegungsfreude, Körperwahrnehmung, Selbstwirksamkeit und soziale Kompetenz werden durch die Interaktion mit dem Pferd gestärkt.

Ich-Kompetenz
Kinder lernen, sich selbst wahrzunehmen, eigene Stärken zu entdecken und mit Herausforderungen umzugehen. Selbstvertrauen, Körpergefühl und Selbstwirksamkeit werden im bewegten Tun gefördert.

Sachkompetenz
Im Umgang mit Materialien, Geräten und dem Pferd entwickeln Kinder motorische Fähigkeiten, lernen Zusammenhänge zu verstehen und Aufgaben zielgerichtet umzusetzen. Kinder handeln aktiv, erproben Lösungswege und erweitern ihr Können.

Sozialkompetenz
Durch gemeinsame Bewegungserfahrungen in der Gruppe entstehen Begegnung, Kooperation und Kommunikation. Kinder lernen Rücksichtnahme, Absprachen zu treffen und Teil einer Gemeinschaft zu sein.

Struktur gibt Sicherheit – Erleben schafft Entwicklung
Die wiederkehrende Struktur gibt Kindern Orientierung und emotionale Sicherheit. Gleichzeitig schafft sie Raum für individuelle Erfahrungen, fördert Selbstwirksamkeit und regt alle Sinne an.

1. Extensive Phase – Ankommen & Einstimmen
Die Stunde beginnt mit einem bewussten Ankommen: Begrüßung, Bewegungsspiele und Bewegung mit dem Pferd am Boden helfen den Kindern, sich einzufinden, zur Ruhe zu kommen und Kontakt zum Pferd und zur Umgebung aufzubauen. Die Atmosphäre ist offen, das Tempo richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder.

2. Intensive Phase – Bewegungs- und Erlebnisschwerpunkt
In der intensiven Phase steht das gezielte Tun im Vordergrund – mit und auf dem Pferd. Bewegungsaufgaben und Körpererfahrungen sind so gestaltet, dass sie motorische, emotionale und soziale Kompetenzen fördern. Diese Phase fordert, aktiviert und stärkt – immer auf Augenhöhe mit den Kindern.

3. Entspannungsphase – Nachspüren & Ruhe finden
Nach der aktiven Phase folgt eine Zeit der Entspannung – etwa durch ruhiges Reiten, Streicheln, Atmen und bewusstes Liegen auf dem Pferd. Die Kinder dürfen spüren, was war, zur Ruhe kommen und neue Eindrücke verarbeiten. Diese Phase wirkt ausgleichend und fördert die Selbstregulation.

4. Reflexion – Abschied & Integration
Zum Abschluss nehmen wir uns Zeit, auf die gemeinsame Erfahrung zurückzublicken. Die Kinder erhalten die Möglichkeit, ihre Eindrücke zu benennen und einzuordnen. Gemeinsam heben wir alle positiven Aspekte hervor und rücken sie wertschätzend ins Bewusstsein.
Der ruhige Abschied vom Pferd rundet die Einheit ab und schenkt Kindern Zeit, das Erlebte nachwirken zu lassen.


Einzel- und Gruppeneinheiten möglich

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